Konsumformen von Cannabis
- KiefMod_DS
- 23. Apr. 2024
- 3 Min. Lesezeit

Cannabis ist nicht nur wegen seiner vielfältigen Wirkungen, sondern auch wegen der verschiedenen Konsummethoden beliebt. Wir verraten euch einen detaillierten Blick auf die verschiedenen Konsumarten Rauchen, Verdampfen und orale Aufnahme.
Rauchen
Das Rauchen von Cannabis in selbstgedrehten Zigaretten, oft gemischt mit Tabak, ist die verbreiteste Form des Cannabiskonsums und wird landläufig als „Kiffen“ bezeichnet. Das Wort Kiffen entstand übrigens von Kief - arabisch كيف (kayf) - aus Marokko und bedeutet „Lust, Rausch“). Joints können rein aus Cannabis bestehen, werden aber vorallem in Europa oft aus einer Mischung mit Tabak gebaut, die sogenannten „Spliffs“.
Bongs und Pfeifen:
Diese Geräte verwenden Wasser, um den Rauch zu kühlen, bevor er inhaliert wird. Dies kann das Einatmen erleichtern und den Rauch weniger reizend machen. Bongs sind besonders bei erfahrenen Konsumenten beliebt, da sie eine größere Menge Rauch auf einmal liefern können und besonders sparsam mit der Menge sind. Die Wirkung tritt bei einer Bong plötzlich und stark ein. Unerfahrene „Bongraucher“ unterschätzen die starke Wirkung einer Bong oft. Cannabis kann auch in Pfeifen und Wasserpfeifen konsumiert werden. Die Wirkung ist vergleichbar mit der eines Joints.
Das Rauchen von Cannabis ist die schnellste Methode, um die Effekte zu spüren, allerdings auch mit Risiken verbunden, da die Verbrennung schädliche Nebenprodukte freisetzen kann. Andere komsumformen sind weitaus gesünder.
Verdampfen
Vaporizer
Vapes sind beliebt, weil die gleiche Wirkung wie beim Rauchen von Gras erzielt wird, ohne die gesundheitlichen Risiken des Rauchens durch schädliche Verbrennungsprodukte. Moderne Vaporizer erhitzen Cannabis bis zu einem Punkt, an dem die Wirkstoffe verdampfen, ohne das Material zu verbrennen. Dies reduziert die Freisetzung von schädlichen Verbrennungsprodukten erheblich. Vaporizer gibt es in verschiedenen Formen, von tragbaren Geräten bis hin zu Tischmodellen. Sie freuen sich einer steigenden Beliebtheit.
Vapes
Diese Geräte sind vor allem unter jüngeren Konsumenten populär und können einfach wie Einweg-E-Zigaretten verwendet werden. Vorteile sind eine schnelle und unauffällige Konsumform.
Dabbing
Hierbei werden Cannabis-Konzentrate ("Dabs") auf einer erhitzten Oberfläche verdampft und der entstehende Dampf wird inhaliert. Hierfür werden meist spezielle Dab-Bongs oder Aufsätze verwendet. Diese Methode ist besonders potent. Hier ist eine sehr hohe Konzentration möglich und sollte mit Vorsicht genossen werden. Konzentrate sind in Deutschland zudem illegal.
Verdampfen ist unter gesundheitsbewussten Konsumenten beliebt, da es eine sauberere Alternative zum Rauchen bietet und als weniger reizend für die Atemwege gilt.
Oraler Konsum
Edibles
Unter Edibles versteht man Lebensmittel, die Cannabis beinhalten. Beliebte Formen sind Kekse, Brownies und Gummibärchen. Die Wirkung von Edibles tritt später ein als beim Rauchen, hält aber länger an und kann intensiver sein. Die Wirkung kann nach 30-60 Minuten eintreten, nach 2 Stunden die volle Wirkung entstehen und anschließend wieder abflachen. Die Dauer kommt stark auf die Menge an. Man sollte sich anfangs langsam dosieren und die Wirkung abwarten.
Tinkturen und Öle
Cannabisöle können oral eingenommen oder Lebensmitteln zugesetzt werden. Tinkturen sind Alkoholauszüge oder Öllösungen von Cannabis, die oft mit einer Pipette dosiert und unter die Zunge getropft werden. Der Cannabiswirkstoff THC kann auch in Alkohol, wie z.B. Wodka gelöst werden und in kleinen Shots genossen werden.
Getränke
Cannabisinfundierte Getränke, von Tees bis zu Limonaden, bieten eine weitere Möglichkeit des Konsums und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Hierfür sollte allerdings etwas fetthaltiges wie z.B. ein Teelöffel Kokosfett hinzugegeben werden, da Cannabis bzw. die Cannabinoide fettlöslich sind. In Wasser können die Wirkstoffe nicht gelöst werden.
Der orale Konsum von Cannabis gilt als sicherer im Vergleich zum Inhalieren von Rauch, erfordert jedoch eine sorgfältige Dosierung, um unerwünschte Überdosierungen zu vermeiden.
Comments